Skitour Kleiner Seekopf (22.02.2024)

Endlich: ich habe es geschafft und konnte zu meiner ersten Skitour der Saison aufbrechen! Durchgeführt von Gerald Franz mit dem Ziel Schochen im Hintersteiner Tal, 1100 HM.

Gerald hat zu Beginn der Saison eine WhatsApp Gruppe ins Leben gerufen, in welcher er spontan zu Touren einlädt. Was eine super Idee ist! Nur leider kann ich nicht ganz so spontan sein, da ich in Frankfurt lebe und somit nur bedingt die Zeit und Möglichkeit habe an Touren teilzunehmen. Und wenn dann tatsächlich mal ein Termin meinerseits geklappt hat, dann hat es am Ende mit dem Wetter nicht geklappt… So oder so: am 22.2. war es nun soweit und ich hatte das Vergnügen, die WhatsApp Gruppe live und in Farbe kennenzulernen.

Aufregend! Einerseits als Neuling in eine bereits vertraute Gruppe zu stoßen und andererseits noch keine Tour in der Saison gegangen zu sein. Großer Schiss also davor, die Gruppe auszubremsen, es konditionell nicht zu schaffen, an den Spitzkehren zu scheitern, oder, oder, oder…! Gestartet hat der Tag mit top Bedingungen: Sonne und blauer Himmel satt. Und top ging es dann auch weiter für mich, denn die Gruppe hat mich sofort herzlich auf- und in ihre Mitte genommen. Große Erleichterung meinerseits! Jetzt war da nur noch meine Sorge der Kondition und Spitzkehren wegen… An der Kondition arbeitete ich bereits ab dem Giebelhaus, da wir erst einige Zeit zu Fuß bis zu den ersten Schneefeldern gehen, immer wieder die Ski an- und abschnallen mussten, um über matschige Wege oder ein Flussbett zu gelangen. Running Gag: „Nächstes Mal machen wir unsere Tour im Winter“.

Das Ganze aber immer bei vielen netten Gesprächen bis es dann langsam aber sicher steiler wurde und zumindest meine Gespräche verebbten. Denn dann kamen sie ja, meine „heißgeliebten“ Spitzkehren. Ich kam mir ziemlich blöd vor, weil sie nicht auf Anhieb geklappt haben und war schon drauf und dran abzubrechen, um die Gruppe nicht auszubremsen. Aber hier wurde ich so unglaublich nett unterstützt mit tollen Tipps, Geduld und aller Zeit, die ich brauchte, dass Aufgeben also keine Option war.

Aufgrund der aktuellen Schneesituation wurde beschlossen, auf den Kleinen Seekopf auszuweichen. Oben angekommen war ich einfach nur überwältigt von dem wunderschönen Panorama und dem tollen Gefühl, es geschafft zu haben und gleich eine top Abfahrt genießen zu dürfen. Und das haben wir dann auch allesamt – in vollen Zügen und bei immer noch strahlend blauem Himmel! Meine höchstpersönliche Belohnung für jede Spitzkehrenstrapaze. Der anschließende Ausklang bei einem Bierchen im Giebelhaus war dann das i-Tüpfelchen eines unvergesslichen Tages!

Ich bin abends mit einem Dauergrinsen ins Bett gefallen: aus Dankbarkeit für meine erste Tour, es geschafft zu haben, aber ganz besonders darüber, so nette Menschen kennengelernt zu haben. Ein ganz, ganz herzliches Danke an Gerald für die eindrucksvolle Tour, auf der ich mich in jedem Moment absolut sicher und gut aufgehoben gefühlt habe und ein riesengroßes Danke an Dagmar, Reni, Rudi, Günther und Hannes für euren Support, eure Geduld und unsere schönen Gespräche. Ich kann es kaum erwarten, die nächste Tour mit euch zu gehen und irgendwann ins Allgäu umzusiedeln.

 

 

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