Am Morgen des 03.02.2024 fahren wir mit dem Sektionsbus in eine für uns Allgäuer ungewöhnliche Richtung – das Karwendel!
Wir besteigen heute die Pleisenspitze (2.569 m). Nach einem zweiten Frühstück in Scharnitz, fahren wir mit dem Auto ins Hinterautal. Am Parkplatz schnallen wir aufgrund mangelnden Schnees die Ski auf den Rücken, um die ersten Meter die Forststraße zur Pleisenhütte hinauf, zu Fuß zu bewältigen. Nach 200 Hm ziehen wir die Ski an und steigen bis zur Pleisenhütte auf, die wir nach ca. 2 Stunden und 800 Hm erreichen. Ab hier haben wir bis zum Gipfel eine traumhafte Aussicht auf die umliegenden Berge. Bei einem Ratsch mit dem sympathischen Hüttenwirt reservieren wir bereits jetzt unseren Tisch in der strahlenden Sonne für später. Wir laufen rechts an der Pleisenhütte vorbei und sehen bereits die langgezogene Flanke der Pleisenspitze sowie das Gipfelkreuz vor uns. Zunächst führt uns die Spur nach Nord/Nordost durch die Latschen ins Vorderkar. In etwa 2.000 Hm halten wir uns rechts, um unseren Aufstieg auf der Südschulter der Pleisenspitze fortzusetzen. Bei den warmen Temperaturen zieht sich der Weg über die Schulter ein wenig, doch schließlich erreichen wir das Skidepot. Zu Fuß geht es steil auf den teilweise abgeblasenen Gipfel. Der Blick auf die Berge des Karwendels, auf die Mieminger Kette und auf das Wettersteingebirge im Westen ist traumhaft – diese 1.600 Hm haben sich wirklich gelohnt! Die Abfahrt erfolgt zunächst entlang der Aufstiegsspur. Dann queren wir ins Vorderkar und finden noch unverspurte Hänge.
Auf der Sonnenterrasse der Pleisenhütte kehren wir ein und werden vom Wirt herzlich empfangen. Zufrieden und mit bester Stimmung machen wir uns am Nachmittag zunächst mit Ski an den Beinen und dann wieder am Rücken auf zum Auto. Danke an unserer Guides Emu und Phil!