Langes Skitouren-Wochenende auf der Ortler-Südseite (12.04. – 14.04.2024)

Am Freitag machten sich in aller Früh 8 Mitglieder der Sektion Süd auf den Weg Richtung Bormio, genauer gesagt, nach Santa Caterina de Valfurva. Die Wettervorhersage für die kommenden Tage sowie die Schneeverhältnisse waren vielversprechend und zauberten den Teilnehmern ein erstes Lächeln ins Gesicht.

Vom Ende des Valle dei Forni-Tales stiegen wir vollbepackt zu unserem Stützpunkt, der Branca Hütte, auf, die wir zügig erreichten. Solange sich der Rest der Gruppe von seinem Hüttenballast befreite, kundschafteten Regina und Manuel schon das erste Tourenziel aus. So ging es danach mit leichterem Gepäck und strahlendem Sonnenschein weiter Richtung Punta San Matteo (3678m). Geprägt von der frühen Anreise und der fortschreitenden Tageserwärmung, entschied sich nur ein Teil der Gruppe, ganz auf den Gipfel zu gehen. Zurück auf der Hütte, freuten wir uns schon alle auf das Abendessen. So wurden wir mit einem typisch italienischen 4-Gänge-Menü verwöhnt und die Küche geizte auch nicht mit Nachschlag. Hier wurde in der Ausschreibung wahrlich nicht zu viel versprochen.

Aufgrund der guten Verhältnisse war man sich einig, am Samstag die Tour auf den Monte Cevedale (3769m) in Angriff zu nehmen. So ging es gleich nach dem Frühstück, gut gestärkt und bei strahlend blauem Himmel, los. Der lange flache Zustieg mit seiner imposanten Bergkulisse, versetzte uns zunehmend ins Staunen.

Bei dem schönen Wetter hatten natürlich nicht nur wir dieses Ziel auserkoren, wodurch bereits reges Treiben auf dem Gipfel herrschte. Dadurch mussten wir uns zum gemeinsamen Gipfelfoto nahezu in die Warteschlange stellen. Durch das tolle Wetter konnte man von der Fernsicht nicht genug bekommen und die wohlverdiente Brotzeit schmeckte hervorragend.

Nach einer traumhaften Abfahrt hatten wir noch genügend Zeit, auf der Hüttenterrasse einen Kaffee und Kuchen oder auch nur ein wohlverdientes Getränk zu genießen, bevor wir uns mit einem kurzen Nickerchen auf das Abendessen vorbereiteten. Auch dieses Mal zeigte die Küche ihr wahres Können und verwöhnte unsere Gaumen.

Für den Abreisetag hatten wir noch den Pizzo Tresero (3594m) ausgewählt. Nach dem Frühstück ging es wieder bei traumhaftem Wetter und vereister Spur, lang und stetig bergauf. Die Sonne tat wieder ihr Übriges dazu. Nach einer kurzen Gratwanderung standen wir, beflügelt von der umliegenden Bergwelt, auf dem Gipfel und konnten das von Martin mühselig hoch geschleppte Bier, natürlich jeder nur ein Schluck, genießen. Nach unserer Vesperpause freuten wir uns auf die lange Abfahrt zurück zum Parkplatz.

Manuel hatte nicht nur den richtigen Riecher für die Tourenziele, sondern auch für das Après-Ski. So besuchten wir zum Abschluss noch die warmen Quellen von Bormio, natürlich nicht ohne vorher ein Bier besorgt zu haben, und so entspannten wir unsere strapazierte Muskulatur bei gemütlichen 34°C warmen Thermalwasser. Bevor wir unsere Heimreise antraten, gönnten wir uns nochmal eine typisch italienische Pizza in Livigno.

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