Um 05.30 Uhr fuhren wir mit dem DAV-Bus in Immenstadt los. Unterwegs machten wir eine Frühstückspause in Kematen bei Innsbruck (wirklich zu empfehlen) und waren am späteren Vormittag an unserem Standquartier in Toblach in einem ehemaligen Grand Hotel. Unser Tourenführer Hermann hatte es so geplant, dass wir am selben Tag noch eine Tour in Angriff nehmen konnten. Mit der Helmbahn ging es hinauf, von dort wanderten wir auf dem Hüttensteig vorbei an herbstlich gefärbten Blumenwiesen auf den 2434m hohen Helm. Hier wird man immer wieder mit Bunkern aus dem 1. Weltkrieg konfrontiert. Weiter ging es zur Sillianer Hütte 2447m um eine Kaffeepause einzulegen. Von dort wanderten wir zur Drei Zinnen Bahn und fuhren ins Tal ab, wo wir mit dem Bus zu Ausgangspunkt gelangten.
Da der Wetterbericht für die ganze Woche nicht so berauschend war, nutzen wir den vermeintlich schönsten Tag, um von Toblach mit dem öffentlichen Bus zur Auronzohütte zu fahren. Von dort gingen wir auf der Südseite der Drei Zinnen auf sehr frequentiertem Weg zur Dreizinnenhütte 2450m. Den Blick immer auf eines der Wahrzeichen Südtirols gerichtet, was einen mystisch in seinen Bann zog. Nach einer Stärkung gingen wir durchs Altensteiner Tal den langen Weg hinab zur Talschlusshütte im Fischleintal und weiter zur Bushaltestelle Fischleinboden auf 1454 m. Mit dem öffentlichen Bus ging es dann zurück.
Am dritten Tag nutzten wir wieder die kostenlosen Öffis um zum Kreuzbergpass 1636 m zu fahren. Hier starteten wir unsere Wanderung, immer unterhalb von Burgstall und Rotwandspitze, über den Gamssteig bis zum Freilichtmuseum 1. Weltkrieg. Auf steilem und teils rutschigem Weg stiegen wir wieder bis zur Bushaltestelle Fischleinboden ab. Eine lange Tour fand sein Ende und wurde mit einer Runde Bombardino nach dem Abendessen abgerundet.
Die Plätzwiese und der Strudelkopf 2309 m waren am nächsten Tag unser Ziel. Mit den Öffis gelangten wir hinauf zum Start auf der Plätzwiese. Zumeist auf breiteren Wegen, bei kaltem, windigem und nassem Wetter ging es auf den Gipfel von dem man normalerweise einen herrlichen Rundumblick auf die Drei Zinnen, den Monte Cristallo und die Hohe Gaisl hat. Nach kurzem Aufenthalt stiegen wir über einen Steig zur Dürrensteinhütte 2040 m ab, wo es eine Stärkung und wegen dem schlechten Wetter nochmal einen Bombardino gab. Auf einem Wirtschaftsweg gelangten wir anschließend wieder zur Bushaltestelle Plätzwiese.
Den letzten Tag liessen wir gemütlich ausklingen und starten nach dem Check Out mit einer kleinen Shoppingtour durch Toblach. Nachdem genügend Südtiroler Schmankerl erworben wurden um die nächsten Tage Zuhause versorgt zu sein fuhren wir zum Pragser Wildsee 1496 m, den wir bei Regen umrundeten. Bei schönem Wetter ein absolutes highlight. Anschließend brachte uns Elke, eine erfahrene Campingbusfahrerin wieder sicher ins verregnete Allgäu, wo wir gegen 18 Uhr ankamen.
Fünf herrliche Tage, wenn auch wettermäßig nicht optimal, mit tollen Charakteren gingen zu Ende und machen Lust auf mehr. Vielen Dank für die schöne Woche, Christiane, Elke, Gertrud, Marcella, Maria, Reinhilde und natürlich Hermann, der alles perfekt organisiert hatte.
Leitung: Hermann Bamberger, Bericht: Jens Engel