DAV besichtigt Lawinenschutzwald in Balderschwang
Bei einer Exkursion erkundeten rund 20 Mitglieder unserer Sektionsmitglieder im Rahmen einer Feierabendtour gemeinsam mit Förster Andreas Fisel den Lawinenschutzwald oberhalb von Balderschwang.
Dass dieser Wald eine fundamentale Bedeutung für die Bewohner in der Gemeinde hat, zeigte der Lawinenabgang im Jahr 2019. Der frisch errichtete Anbau eines Hotels wurde komplett zerstört. Ohne einen funktionierenden Schutzwald wäre der Ort nicht bewohnbar!
Bei dieser Begehung entdeckten die Teilnehmer, was einen richtigen Schutzwald ausmacht: alte Weißtannen , Buchen, Fichtenund Bergahorne. Ein vielfältiger, gemischter Wald ist entscheidend für die Risikostreuung! Besonders wichtig: der Nachwuchs der Weißtannen. . Und genau darum muss man sich kümmern. Die Förster der Fachstelle Schutzwaldmanagement schützen die jungen Bäume sogar mit speziellen Schutzvorrichtungen gegen Schneedruck .
Was aber auch wichtig ist, dass die Jäger mit im Boot sind. Es dürfen nicht zu viele Rehe und Gämsen vor Ort sein – sonst vergehen die kleinen Bäume wieder, ehe sie zu einem echten Schutzwald heranwachsen können